In einem Pressestatement formuliert DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg: "Der Dieselgipfel am 2. August muss den Durchbruch bringen. Es geht um weit mehr als um einzelne Fahrverbote in bestimmten Städten. Auf dem Spiel steht nicht weniger als der Automobil- und Wirtschaftsstandort Deutschland und damit auch eine große Anzahl von Arbeitsplätzen. Ganz im Sinne des Verursacherprinzips sind die Hersteller in der Pflicht, das verlorene Vertrauen der Verbraucher nachhaltig wieder herzustellen. Wir brauchen eine schnelle Nachrüstung für die betroffenen Dieselfahrzeuge; die Kosten müssen die Hersteller übernehmen. Hier ist Eile geboten. Die Umrüstungen müssen schnell erfolgen, damit Fahrverbote, die die Bürger und auch den Lieferverkehr im Alltag maßgeblich beeinträchtigen, generell vermieden werden können. Gleichzeitig muss die Verkehrswende beherzt angegangen werden. So müssen Politik und die deutsche Automobilindustrie den Transformationsprozess zur Elektromobilität viel beschleunigter angehen. Unter einer Verkehrswende sind zudem auch der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, die Stärkung der Fahrradinfrastruktur und möglichst viel Anreize zu verstehen, um den Individualverkehr in den Innenstädten zu reduzieren. Nicht zuletzt müssen wir durch konsequente Digitalisierung und den Bau von Umgehungsstraßen sicherstellen, dass der Verkehr deutlich verflüssigt wird. Auch das sind wichtige Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung."
27. Juli 2017