Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein reagierte auf die Nachricht mit großer Freude. „Ich freue mich für die vielen haupt- und ehrenamtlichen Helfer in unserer Stadt. Es ist gerade im 650. Gründungsjahr für unsere Stadt eine riesengroße Ehre. Natürlich sind wir nur ein gutes Beispiel für die vielen Städte und Bürgerinnen und Bürger in unserem Land, die die Herausforderung in den letzten Jahren angenommen haben und sich für eine menschenwürdige Integration der geflüchteten Menschen eingesetzt haben.“
Die Stadt Altena wurde für den Nationalen Integrationspreis vom Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) nominiert. „Wir gratulieren der Stadt Altena, die aufgrund ihres besonderen Integrationskonzepts und des herausragenden Engagements den Nationalen Integrationspreis erhalten hat“, hob Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des DStGB hervor. „Das dort gewählte und bereits gelebte Leitbild „Vom Flüchtling zum Altenaer Mitbürger“ ist beispielgebend für die schnelle und nachhaltige Integration von Migrantinnen und Migranten in die Gesellschaft vor Ort. Die Verleihung des Preises ist als Würdigung des besonderen kommunalen und bürgerschaftlichen Engagements der Menschen bundesweit zu verstehen.“
Der Nationale Integrationspreis der Bundeskanzlerin wurde im Mai 2016 auf der Klausurtagung des Bundeskabinetts in Meseberg von der Bundesregierung ins Leben gerufen. 33 vorschlagsberechtigte Organisationen können einer Jury in jedem Jahr jeweils einen Vorschlag vorlegen. Die Jury besteht derzeit aus dem Vorsitzenden Dr. h.c. Frank-Jürgen Weise, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit und ehemaligem Chef des BAMF, den Wissenschaftlern Prof. Dr. Naika Foroutan und Prof. Ahmad Mansour, dem Schauspieler Elyas M’Barek und der ehemaligen Frankfurter Oberbürgermeisterin Dr. h.c. Petra Roth. Der Preis kann an Einzelpersonen, Personengruppen, Organisationen oder Kommunen verliehen werden. So soll einmal im Jahr die öffentliche Aufmerksamkeit auf ein erfolgreiches Projekt, eine beispielgebende Initiative oder ein beeindruckendes Engagement im Bereich der Integration von Zuwanderern gelenkt werden und zum Nachahmen anregen.
Gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Hollstein werden 30 Altenaerinnen und Altenaer, die ehrenamtlich in Sprachkursen, der Politik, im Stellwerk und als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Altena intensiv am Thema gearbeitet haben, nach Berlin reisen, um die hohe Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde im Bundeskanzleramt aus den Händen von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in Empfang zu nehmen. „Ich hoffe, dass viele Menschen in Altena und darüber hinaus den Preis auch zum Anlass nehmen, um selbst in ihrem Gemeinwesen aktiv zu werden und gemeinsam an einer Stadt für alle Generationen unabhängig von der Herkunft zu arbeiten. Dafür ist gegenseitige Wertschätzung und Achtung eine unabdingbare Voraussetzung“, so der Bürgermeister.
(DStGB-Pressemitteilung Nr. 14 - 2017)
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