Digitale Medien prägen nahezu alle Lebensbereiche. Die Herausforderungen unserer modernen Wissensgesellschaft kann nur der meistern, der die modernen Informations- und Kommunikationstechniken beherrscht. In der zunehmend digitalisierten Gesellschaft wird die Nutzung digitaler Medien zur Voraussetzung von Kommunikation und Teilhabe aber mit Blick auf die veränderten Anforderungen der Arbeitswelt durch die Industrie 4.0, smartes Handwerk oder digitales Bauen auch für die Chancen im späteren Arbeitsleben. Bildungseinrichtungen, von den allgemeinbildenden Schulen über die Berufsschulen bis hin zu den Universitäten und den Fort- und Weiterbildungsinstitutionen müssen hierauf reagieren. Die Digitalisierung der Gesellschaft ist ein unumkehrbarer Prozess, Schulen darauf vorzubereiten eine Notwendigkeit. Dies müssen auch die Kritiker einsehen.
Das die Kultusministerkonferenz sich jetzt auf eine gemeinsame Strategie verständigt haben, ist aus Sicht des DStGB ausdrücklich zu begrüßen. Damit haben die Länder einen Rahmen für die Bildung in der digitalen Welt abgesteckt. Der DStGB erwartet, dass die Länder mit den Kommunen eng bei der konkreten Umsetzung kooperieren. Ausdrücklich wird begrüßt, dass zahlreiche Forderungen ausgegriffen wurden, von den geeigneten Curricula, der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte oder den notwendigen technischen Standards bis hin zum Breitbandanschluss.
Der notwendige pädagogische Standard und die technische Ausstattung zur Umsetzung des veränderten Bildungsauftrages für die Bildung in der digitalen Welt bedürfen einer ausreichenden Finanzierung. Letztlich kann der Kraftakt der Stärkung der Digitalen Bildung nur auf der Basis einer verlässlichen Finanzierung gelingen. Der DStGB erwartet, dass die KMK ihre Strategie mit dem Programm des Bundes zur digitalen Bildung eng verzahnt und das Bund und Länder für eine ausreichende finanzielle Ausstattung sorgen.
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