"Die Kosten für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge explodieren. Pro Monat fallen für sie zwischen 3000 bis 5000 Euro an. Das sind bei derzeit über 65 000 jugendlichen Flüchtlingen in diesem Jahr schon schätzungsweise rund 2,7 Milliarden Euro. Es macht überhaupt keinen Sinn, dass für die jungen Flüchtlinge die gleichen Bedingungen gelten sollen wie bei der Jugendhilfe für schwer Erziehbare. Die jungen Migranten brauchen zum Beispiel keinen Sozialarbeiter, der sich rund um die Uhr um sie kümmert, weil sie besonders verhaltensauffällig sind. Junge Flüchtlinge benötigen vor allem Deutschkurse, Schulzugänge und Jobs. Die Kommunen fordern daher ein maßgeschneidertes Handlungskonzept für die Integration speziell der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Dadurch könnte den Betroffenen gezielter und besser geholfen werden. Gleichzeitig könnten die Ausgaben der Kommunen sinken."
(Statement von Dr. Gerd Landsberg, DStGB-Hauptgeschäftsführer)
Weitere Informationen:
(Foto: © kartoxjm - Fotolia.com)