Die Unterbringung anerkannter Asylbewerber wird allein schon rund 500 Millionen Euro kosten. Damit ist es jedoch nicht getan. Eine faire Verteilung der Geflüchteten und ein Vermeiden von Ghettobildung erfordern auch eine Ansiedlung im ländlichen Raum. Hier müssen Schulen und Kitas entstehen und Arbeitsplätze gefördert werden. Etwa 15 000 Erzieher und 22 000 Lehrer müssen neu eingestellt werden. Außerdem müssen jährlich rund 400.000 neue Wohnungen gebaut werden statt wie bisher rund 280.000. Eine erfolgreiche Integration wird einen zweistelligen Milliardenbetrag kosten.
Aus Sicht des Deutschen Städte- und Gemeindebundes wäre es zudem sinnvoll, die Frage der Wohnsitzauflage für Flüchtlinge, die der Gemeindebund begrüßt und schon seit langem fordert, aus dem Gesetzespaket herauszulösen und sie vorab zu beschließen. Die Kommunen brauchen schnell Planungssicherheit für den Wohnungsbau.
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