Seit neun Jahren erhebt die Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) mit dem „Papieratlas“ den Einsatz von Recyclingpapier in Städten und Gemeinden. Verknüpft mit dem „Papieratlas-Wettbewerb“ werden Städte motiviert, ihre Recyclingpapierquoten zu steigern. Mit Erfolg: Der „Papieratlas 2016“ belegt, dass die deutschen Großstädte inzwischen durchschnittlich 85 Prozent Recyclingpapier verwenden, das mit dem Blauen Engel ausgezeichnet ist.
Im diesjährigen Städtewettbewerb 2016 setzte sich die Stadt Siegen als „Recyclingpapierfreundlichste Stadt Deutschlands“ durch. Auf den weiteren Plätzen in dieser Kategorie folgen die Städte Solingen und Leverkusen. Als „Aufsteiger des Jahres“ wurde die Stadt Düsseldorf mit einer Steigerungsrate von ca. 55 Prozent bei der Verwendung von Recyclingpapier im Vergleich zum Vorjahr gewürdigt. Im erstmals durchgeführten Hochschulwettbewerb wurde die Eberhard Karls Universität Tübingen als „Recyclingpapierfreundlichste Hochschule Deutschlands“ ausgezeichnet. Es folgen die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) und die Universität Osnabrück.
Seit dem Jahr 2000 wirbt die Initiative Pro Recyclingpapier (IPR), ein Zusammenschluss von 25 Unternehmen, in Wirtschaft und Kommunen für den Einsatz von Recyclingpapier, das mit dem Umweltlabel Blauer Engel versehen ist. In die IPR bringen sich neben dem Bundesumweltministerium auch der Deutschen Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Hochschulverband und das Umweltbundesamt ein.
Für den „Papieratlas 2016 haben 91 Städte und 36 Hochschulen ihren Papierverbrauch sowie ihre Einsatzquoten von Recyclingpapier gemeldet. Der „Papieratlas“ veranschaulicht zudem die ökologischen Vorteile der Nutzung von Recyclingpapier in den Bereichen Energie, Wasser und CO2-Emissionen.
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Foto: Steffen Mues (Bürgermeister der Stadt Siegen), Dr. Andreas Rothfuß (Kanzler der Universität Tübingen) und Günter Karen-Jungen (Bürgermeister der Stadt Düsseldorf)