Die durch das Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration (DESI) veröffentlichte Handreichung möchte transparent machen, welche Angebote und Projekte in der kommunalen Flüchtlings- und Integrationspolitik von Seiten der Kommunen, die sich an der Befragung im Frühjahr 2016 beteiligt haben, als Beispiele guter Praxis angeführt werden können.
Viele Städte, Landkreise und Gemeinden verfügen nicht nur über langjährige Erfahrungen in der Aufnahme und Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund, sondern haben im letzten Jahrzehnt in großer Zahl Konzepte, Strategien und Instrumente für eine erfolgreiche Integrationspolitik entwickelt. Die Handreichung zeigt, wie Kommunen bei der Bewältigung der aktuellen Aufgaben und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Aufnahme und Integration von Asylsuchenden und Flüchtlingen auf diese Erfahrungen zurückgreifen und sie um flüchtlingspolitische Antworten ergänzen.
Damit soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dass Kommunen voneinander lernen können, in dem die Erfahrungen mit Maßnahmen und Projekten, die zum Gelingen von Integration vor Ort beitragen, ausgewertet und weiter verbreitet werden. Die Broschüre wendet sich vor allem an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Verwaltungen, aber auch an zivilgesellschaftliche Akteure. Aufgegriffen werden Beispiele in den Handlungsfeldern Sprache, Bildung und berufliche Bildung, freiwilliges Engagement, Begegnung, Wohnen und Arbeitsmarkt.
Die Informationen, auf denen die Handreichung beruht, wurden in einer Online-Umfrage des DESI - Instituts im Zeitraum vom 25. Januar bis zum 05. März 2016 erhoben und anschließend ausgewertet. In dieser wurde untersucht, wo die Kommunen zentrale Aufgaben und Herausforderungen, wichtige Ressourcen und besondere Unterstützungsbedarfe bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen sehen. Insgesamt haben sich 273 Kommunen an der Umfrage beteiligt. Der DStGB hatte die Umfrage unterstützt. Diese ist auf dieser Seite abrufbar.
Das DESI-Institut plant für die nächsten Monate nicht nur vertiefende Analysen zu den Daten der Befragung und fortlaufende Erweiterungen der Beispiele guter Praxis, sondern möchte im Spätherbst 2016 auch eine weitere Umfrage zur kommunalen Flüchtlings- und Integrationspolitik durchführen, um Entwicklungen und Veränderungen vor Ort im Laufe des Jahres 2016 aufzeigen zu können.
Die Handreichung „Beispiele guter Praxis in der kommunalen Flüchtlings- und Integrationspolitik“ kann unten als PDF-Dokument kostenlos abgerufen werden.
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