Motivation und Ziel des Preises
In Erinnerung an das kommunalpolitische Wirken von Carl Goerdeler als Oberbürgermeister der Stadt Leipzig sowie im Widerstand gegen die NS-Herrschaft vergibt die Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, der Stadt Leipzig, der Hertie School of Governance, dem Institut für den öffentlichen Sektor e.V., der Deutschen Sektion des Rat der Gemeinden und Regionen Europas und durch Förderung der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 2017 zum zweiten Mal einen Kommunalpolitischen Preis, um herausragende Leistungen der kommunalen Verwaltungspraxis in Europa auszuzeichnen. Die Auszeichnung soll der völkerverbindenden friedlichen Zusammenarbeit von Gebietskörperschaften in Europa dienen und ein gegenseitiges Lernen zum Nutzen der Einwohner fördern.
Zielgruppe und Bedingungen
Der Preis dient der Auszeichnung von herausragenden Leistungen der kommunalen Verwaltung in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein (gerade auch in Zusammenarbeit mit Kommunen in anderen europäischen Ländern).
Die ausgezeichneten Vorhaben sollen ökonomisch, ökologisch oder sozial fortschrittliche Ziele beispielhaft umgesetzt haben. Es sollen insbesondere Leistungen ausgezeichnet werden, die das Leben der Menschen vor Ort verbessern und grenzüberschreitend Vorbildcharakter entfalten können.
Für den Preis 2017 sollten die eingereichten Projekte einen klaren Bezug zum Ausschreibungsthema „Kommunale Solidarität in Zeiten der Krise – Interkommunale Zusammenarbeit bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen“ haben. Es soll damit die Arbeit von nationalen wie internationalen Kooperationen von Gebietskörperschaften gewürdigt werden.
Förderung
Euro 2.000 (bei zwei oder mehreren gleichwertigen Bewerbungen kann das Preisgeld auch geteilt werden).
Antragstellung bis 15. August 2016
Bewerbungen sind per E-Mail oder postalisch an den Vorsitzenden der Jury, Prof. Dr. Gerhard Hammerschmid zu senden: hammerschmid@hertie-school.org bzw. Prof. Dr. Gerhard Hammerschmid, Hertie School of Governance, Friedrichstr. 180, 10119 Berlin.
Der Bewerbung sind folgende Unterlagen (in Deutsch oder Englisch) beizufügen: Kurzresümee des Projektes (2-3 Seiten), eine Begründung der Relevanz in Hinblick auf das Thema und die Bedingungen der Ausschreibung, eine Kurzdarstellung der sich bewerbenden Gebietskörperschaft(en), eine detaillierte Projektbeschreibung welche auch auf die Lernerfahrungen und die konkreten Ergebnisse sowie langfristigen Wirkungen eingeht.
Ablauf
Die Auswahl des Preisträgers oder der Preisträger erfolgt durch eine Jury aus Vertretern der beteiligten Institutionen sowie zwei wissenschaftlichen Mitgliedern. Die Juryentscheidung erfolgt unter Beachtung der Grundsätze strikter parteipolitischer Neutralität.
Die Preisverleihung erfolgt jährlich am 2. Februar, dem Todestag Carl Goerdelers, in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Leipzig sowie dem Institut für den öffentlichen Sektor e.V. und wird vom Oberbürgermeister der Stadt Leipzig im Rahmen einer Festveranstaltung vorgenommen. Bestandteil der Preisverleihung ist eine Diskussionsveranstaltung, bei dem der Preisträger das ausgezeichnete Projekt einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen kann.
Kontakt
Prof. Dr. Gerhard Hammerschmid, Hertie School of Governance,
hammerschmid@hertie-school.org bzw. 0049 (0)30 25 92 19 200
Weitere Informationen zu dem Preis www.publicgovernance.de/goerdelerpreis
Weitere Informationen:
- www.publicgovernance.de/goerdelerpreis
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