Über 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Städten und Gemeinden diskutierten Lösungsansätze und aktuelle Herausforderungen. Wie Integration vor Ort gelingen kann, zeigte sich anhand der zahlreichen Praxisbeispiele aus Kommunen, die während der Fachforen am vorgestellt wurden. Zu der Fachkonferenz hatten der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen und die Bertelsmann-Stiftung eingeladen. Insgesamt fünf Fachforen zu den Themen „Schule/Kita/Bildung“, „Integration im ländlichen Raum“, „Arbeit/Ausbildung“, „Ehrenamt“ sowie „Bauen/Unterkünfte“ boten den Kommunalvertretern Gelegenheit zu Diskussion und Erfahrungsaustausch zu Erfolgsmodellen, aber auch zu bestehenden Herausforderungen.
„Auch wenn derzeit deutlich weniger Menschen nach Deutschland kommen als noch vor wenigen Monaten, liegt die eigentliche Aufgabe noch vor uns“ betonte Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. „Die Integration der Geflüchteten bedeutet eine gewaltige Aufgabe für Städte und Gemeinden. Hier ist es entscheidend, dass alle Akteure vor Ort in den Kommunen zusammenwirken. Allerdings ist es auch unabdingbar, dass die zu uns gekommenen Menschen ihren Beitrag leisten. Daher begrüßen wir, dass es nun ein Integrationsgesetz geben wird, in dem der Grundsatz Fördern und Fordern festgeschrieben ist“, so Landsberg. Er mahnte allerdings finanzielle Unterstützung an: „Wir erwarten, dass Bund und Länder die Kosten für die Integration der neu angekommenen Menschen vollumfänglich übernehmen“.
Die Ergebnisse und Präsentationen der gesammten Tagung können nun für Teilnehmer und Nicht-Teilnehmer auf der folgenden Seite eingesehen werden: Tagungsergebnisse
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