Die AfD hat in Mecklenburg-Vorpommern mit über 20 Prozent einen Wahlerfolg erzielt. Offenbar haben viele Wählerinnen und Wähler aus Protest und Angst vor Überfremdung, Flüchtlingen und Versagen des Staates ihre Stimme dort abgeben. Dabei haben diese Wählerinnen und Wähler übersehen, dass die Fakten in diesem Bundesland eine ganz andere Sprache sprechen. Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosenzahlen sind halbiert worden, der Tourismus boomt, die Flüchtlingszahlen sind sehr niedrig und der Ausländeranteil gering. Diese Erfolge, von denen alle profitieren, sind kein selbstverständlicher Dauerzustand in der Globalisierung, die niemand aufhalten kann. Gerade im Tourismus, der auch viele ausländische Besucher anzieht, ist es unverzichtbar, sich nicht nur weltoffen und tolerant darzustellen, sondern es auch zu sein und fremdenfeindliche und rassistische Tendenzen zu vermeiden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die wirtschaftlichen Erfolge in Mecklenburg-Vorpommern zum Nachteil der Menschen nicht weiter positiv entwickeln. Ohne Weltoffenheit und Toleranz gegenüber jedermann gibt es in der globalisierten Welt auch kein erfolgreiches Wirtschaften.
(Statement Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des DStGB)
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