Dr. Landsberg warnt davor, dass die deutschen Kommunen nicht auf die Alterung der Gesellschaft und die damit einhergehende wachsende Zahl von Pflegebedürftigen vorbereitet sind. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, der 11.000 Kommunen vertritt, spricht aber auch von den Chancen der demografischen Entwicklung.
Herr Landsberg, die Zahl der Pflegebedürftigen wird sich bis 2050 auf 4,5 Millionen fast verdoppeln. Sind die Kommunen darauf eingestellt?
Wir haben uns in den letzten Jahren vor allem darauf konzentriert, durch den Ausbau der Kitaplätze ein kinderfreundliches Land zu werden. Die Themen Alterung und Pflege sind dabei immer etwas beiseite geschoben worden. Mein Eindruck ist: Die Kommunen sind auf die Herausforderungen der alternden Gesellschaft noch nicht überall eingestellt.
Was ist nötig?
Es fängt damit an, dass jede Kommune analysieren muss, wie sich die Altersstruktur der Bevölkerung entwickelt. Wie viele Hochbetagte, wie viele Pflegebedürftige wird es in 10, 20 oder 30 Jahren geben? Das lässt sich heute ziemlich gut voraussagen. An diesen Zahlen müssen dann die Bauplanung, die Verkehrswege und die Versorgungsstrukturen ausgerichtet werden.
Nennen Sie uns Beispiele!
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Das vollständige Interview kann unter diesem Link eingesehen werden.