Kommunale Konzepte, Strategien und Handlungsmöglichkeiten zur Anpassung an den demografischen Wandel existieren in der gastgebenden Stadt Arnsberg bereits seit einigen Jahren. Den Wandel als Chance zu sehen ist dort wie in vielen anderen Städten und Gemeinden einer der Leitgedanken – und diese Herangehensweise zog sich auch durch die gesamte Innovators Lounge. Zwar, so betonte es der Bürgermeister der Stadt Arnsberg Hans-Josef Vogel, werde Kommunalpolitik anstrengender, aber auch spannender. Ziel müsse es vor allem sein, die „Silos abzubauen und Netzwerke aufzubauen“, wie es Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, formulierte. Auch Bürgermeister Vogel kritisierte, dass Kommunalpolitiker noch immer zu sehr in Kästen denken. „Interdisziplinär“, „intergenerationell“, „Netzwerkarbeit“ und „Nutzung der Potenziale ehrenamtlichen Engagements“ waren die Schlagworte der Innovators Lounge in Arnsberg.
Eindrucksvolle Beispiele, wie insbesondere der Anteil der älter werdenden Bevölkerungsteile in die Bürgergesellschaft eingebunden werden können, lieferten Vertreter der Stadt Arnsberg: Mit ihrer „Zukunftsagentur“ verleiht die Stadt dem Umgang mit dem Wandel besondere Bedeutung. Dieter Hackler, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, gab Einblick in die bundespolitische Auseinandersetzung mit dem Thema. Zu den Referenten und Diskutanten gehörten zudem Dr. Mareike Köller (Volkswirtschaftliche Referenten der KfW Bankengruppe), Martin Polenz (Zukunftsagentur Stadt Arnsberg), Marion Prell (Beigeordnete der Stadt Langenfeld) und Ursula Krickl (Referatsleiterin Deutscher Städte- und Gemeindebund). Johannes Huxol (Geschäftsführer TRILUX GmbH), zugleich Gastgeber der Lounge, schilderte Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels aus unternehmerischer Perspektive.