DStGB warnt vor überflüssigem Muskelspiel zu Lasten der Bürger

Closeup von Füller und Vertrag
RainerSturm/pixelio.de

Der DStGB warnt vor überzogenen Forderungen, die nicht nur falsche Erwartungen wecken, sondern gleichzeitig Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst gefährden können.

Die von den Gewerkschaften bereits geforderte Erhöhung in Form von 100 Euro als Sockelbetrag und 3,5 Prozent zusätzliche Steigerung ist unrealistisch. Die Gehälter würden dann im Schnitt um 7,14 Prozent und in der Spitze sogar um bis zu 10,2 Prozent steigen. Die Forderungen würden insgesamt zu Mehrausgaben von 6 Milliarden Euro führen. Das ist für die Kommunen nicht leistbar und überspannt den finanziellen Spielraum der Städte und Gemeinden bei weitem. Auch der angebliche Nachholbedarf des öffentlichen Dienstes besteht in Wirklichkeit nicht. Schon heute sind die Tariflöhne des öffentlichen Dienstes gerade für einfachere Tätigkeiten erheblich höher als in vergleichbaren Branchen der Privatwirtschaft. Bei der Müllabfuhr besteht ein Tarifgefälle von fast 32 Prozent und im Nahverkehr macht das Tarifgefälle 25 Prozent aus. Damit besteht die große Gefahr, dass die Kommunen unter den Druck geraten, diese Aufgaben zu privatisieren. Das ist letztlich weder im Sinne der Beschäftigten, noch im Interesse der Kommunen.

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