Anlässlich der zweiten Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst ruft der Hauptgeschäftsführer des DStGB, Dr. Gerd Landsberg, in einem Statement gegenüber der Rheinischen Post (Ausgabe vom 20. März 2014) zur Mäßigung auf:
Eine Tarifsteigerung von 7,1% oder 6 Mrd. Euro jährlich können die Kommunen nicht verkraften. Das würde nur zu noch mehr Schulden und Leistungseinschränkungen führen. Die Gewerkschaften müssen aufpassen, dass nicht der Ast abgesägt wird, auf dem sie sitzen. Gerade die geforderten Zuwächse im unteren Lohnbereich durch den hohen Sockelbetrag von 100 Euro erhöhen den Druck auf die Kommunen, solche Aufgaben zu privatisieren. Schon heute sind die Tariflöhne des öffentlichen Dienstes für einfachere Tätigkeiten höher als in der Privatwirtschaft. So besteht z. B. bei der Müllabfuhr teilweise ein Tarifgefälle von fast 32 Prozent und im Nahverkehr von bis zu 25 Prozent. Man sollte ohne weitere Streikrituale jetzt einen vernünftigen und tragfähigen Abschluss mit Augenmaß anstreben.
Der in der Rheinischen Post erschienene Artikel kann hier nachgelesen werden:
www.rp-online.de/wirtschaft/kommunen-gegen-neue-streiks-aid-1.4117909