Spätestens seit der Atomkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 steht die Energiewende in Deutschland mit besonders großem Interesse auf der öffentlichen Agenda. Durch die veränderten Rahmenbedingungen in der Energieerzeugung rückt die lokale Ebene noch stärker als bisher in den Fokus. Städte und Gemeinden werden als Energieproduzenten immer bedeutsamer; auch in zahlreichen anderen Bereichen nehmen die Kommunen seit Jahren eine entscheidende Vorbildfunktion ein. Städte und Gemeinden sind als bürgernächste Ebene Vorreiter im Bereich des Klimaschutzes: Energiesparen, klimafreundliche Beschaffung oder kommunale grüne Verkehrspolitik sind nur einige der kommunalen Aufgabenbereiche.
In jüngster Zeit, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des verheerenden Hochwassers im Frühsommer 2013, rücken auch kommunale Anpassungsstrategien an die zu erwartenden Folgen des Klimawandels immer stärker in den Mittelpunkt des kommunalen Handelns. Daher wird sich ein Fachforum diesem Themenkomplex widmen. Ein weiteres Fachforum greift verschiedene Aspekte der ganzheitlichen nachhaltigen Stadtentwicklung auf.
Wie in den Vorjahren werden kommunale Praxisbeispiele veranschaulicht, der Erfahrungsaustausch unter Praktikern gefördert und die Kommunen bei der Wahrnehmung ihrer vielfältigen Aufgaben in den Bereichen Klimaschutz und Energieeffizienz unterstützt.
Daher lädt der Deutsche Städte- und Gemeindebund zur
7. Fachkonferenz
„Kommunen aktiv für den Klimaschutz“
am Dienstag, 18.02.2014
im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) in Bonn
ein. Das ausführliche Tagungsprogramm ist nachfolgend wiedergegeben:
TAGESMODERATION: Norbert Portz, Beigeordneter, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Bonn
10:00 Uhr BEGRÜSSUNG & EINFÜHRUNG
Roland Schäfer, Bürgermeister der Stadt Bergkamen und Erster Vizepräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Bergkamen
KEYNOTE 1
10:15 Uhr - Schwerpunkte der Klimaschutzpolitik der Bundesregierung nach der Bundestagswahl, Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Berlin (angefragt)
10:45 Uhr Kaffeepause und Besuch der begleitenden Ausstellung
KEYNOTE 2
11:15 Uhr - Aktiver Klimaschutz – welche Möglichkeiten haben wir? Klaus Ross, Versicherungskammer Bayern, München
11:45 Uhr PODIUMSDISKUSSION
Ausbau der Erneuerbaren vs. Naturschutz – Ein Gegensatz oder ein Miteinander?
Michael Diemer, Leiter des Forstamts Kastellaun
Dr. Markus Hakes, Leiter Wasserspeicherkraftwerke, Trianel, Aachen
Gunnar Koerdt, Bürgermeister der Stadt Bedburg
Josef Tumbrinck, NABU NRW Landesgeschäftsstelle, Düsseldorf
Dr. Anita Breyer, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Bonn
MODERATION: Bernd Düsterdiek, Referatsleiter, DStGB, Sarah Richter, Referatsleiterin, DStGB
13:00 Uhr Mittagspause und Besuch der begleitenden Ausstellung
14:00 Uhr FOREN AM NACHMITTAG
Forum 1 Klimafolgen und Anpassungsstrategien
• Projekt Stadtklima – Klimawandel in der Stadt, Dr. Paul Becker, Vizepräsident, Deutscher Wetterdienst, Offenbach
• Risikomanagement in der kommunalen Überflutungsvorsorge, Prof. Dr. Theo G. Schmitt, Technische Universität Kaiserslautern
• Klimabündnis Kieler Bucht, Prof. Dr. Horst Sterr, Geographisches Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Wilfried Zurstraßen, Bürgermeister a.D., Schöneberg
• Stadtentwicklung und Bauleitplanung, Sabine David, Fachbereich Stadtentwicklung, Stadt Hagen
• Fördermöglichkeiten im Bereich Klimawandelanpassung in Deutschland, Felix Jakob Schwabedahl, Projektträger Jülich
MODERATION: Bernd Düsterdiek, Referatsleiter, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Bonn
Forum 2 Anforderungen an eine nachhaltige Stadtentwicklung
• Nachhaltige Stadtentwicklung in Arnsberg, Klaus Fröhlich, Zukunftsagentur/Stadtentwicklung der Stadt Arnsberg
• Der European Energy Award – ein Erfolgsmodell für Kommunen, Dr. Armand Dütz, Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt, Berlin
• Klimaanpassung als Beitrag der integrierten Stadtentwicklung – Das Fallbeispiel Bad Liebenwerda, Holger Pietschmann, Geschäftsführender Gesellschafter, Plan und Praxis, Berlin
• Stadt Delitzsch – auf dem Weg zu einer energieeffizienten und nachhaltigen Stadt, Tillman Bruns, Energiemanager, Stadt Delitzsch
• ISI – Einfaches Informationswerkzeug zur Flächenplanung & Kommunikation – ein geodatenbasierter Webdienst für Kommunen, Prof. Dr. Klaus Greve und Dr. Axel Häusler, Universität Bonn
MODERATION: Rudolf Graaff, Beigeordneter, Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Forum 3 Erneuerbare Energien
• Freibaderwärmung durch Abwärme einer Biogasanlage, Herbert Bomhof, ehem. 2. Vorsitzender des Fördervereins Gaßbachtal Stromberg e.V., Oelde-Stromberg
• Die Fachagentur Windenergie – Service für Umwelt und Kommunen, Axel Tscherniak, Geschäftsführer, FAW, Berlin
• Kommunale Strategien zur Steuerung erneuerbarer Energieerzeugung, insbesondere von Windkraftanlagen, unter der Maxime der kommunalen Wertschöpfung, Dr. Ralf Togler, KommunalAgenturNRW, Düsseldorf
MODERATION: Wiebke Abeling, Kommunale Umwelt-AktioN U.A.N., Hannover
Forum 4 Energieeffizienz und Energieeinsparung
• Einsparpotential LED,m Jürgen Kannegießer, Kat plan, Münster
• Energieverhalten privater Haushalte: Neue Kommunikationskonzepte,m Prof. Dr. Heidi Sinning, ISP – Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation, Fachhochschule Erfurt
• Projekt Haus sanieren- profitieren, Andreas Skrypietz, Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück
MODERATION: Christine Krüger, Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin
16:00 Uhr BERICHTE AUS DEN FOREN
16:30 Uhr Ende der Veranstaltung
Veranstaltungsort:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Robert-Schumann-Platz 3
53175 Bonn
Fon: 0228/99305-0
Fax: 0228/99305-3225
www.bmu.de
Veranstalter:
DStGB Dienstleistungs-GmbH
Marienstraße 6
12207 Berlin
Fon: 030/77307-0
info@dstgb-gmbh.de
www.dstgb-gmbh.de
Konzeption & Organisation:
Congress und Presse
Pirolweg 1
53179 Bonn
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Fax: 0228/349815
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Die Teilnahmegebühr beträgt 130,00 Euro brutto. In dem Beitrag sind ein Mittagsbüfett, Kaffee oder Pausengetränke sowie Seminarunterlagen enthalten. Bei einer Stornierung werden 30 Prozent berechnet.
Ein Anmeldeformular sowie die Bankverbindung und weitere Informationen erhalten Sie unter www.dstgb.de/klimakonferenz.