Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert den Zuzug von Fachkräften weiter zu erleichtern. Nach einer Umfrage bei kommunalen Wirtschaftsförderern ist der Fachkräftemangel zunehmend der zentrale Punkt, der die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort behindern kann. „Den Zuzug zu begrenzen, ist daher der falsche Ansatz. So sollten insbesondere die gut ausgebildeten jungen Menschen aus Südeuropa in Deutschland eine Beschäftigungschance erhalten. Das ist zugleich ein wichtiger Beitrag für den europäischen Integrationsprozess“, sagte der Erste Vizepräsident des DStGB Roland Schäfer, Bürgermeister der Stadt Bergkamen, heute im Rahmen des Demografiegipfels in Berlin.
Gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung Deutschlands müssen wir allerdings zusätzlich dafür Sorge tragen, dass ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer möglichst lange im Erwerbsleben bleiben wollen. Dazu bedarf es auch neuer Arbeitszeit-modelle, da viele ältere Arbeitnehmer zwar weiter arbeiten wollen, aber nicht im bisherigen Umfang. „Das Festhalten an strikten Altersgrenzen ist längt überholt“, sagte Schäfer weiter.
Deutschland ist längst ein Einwanderungsland und darauf muss sich die Gesellschaft weiter einstellen. Vernünftig gesteuert, ist Zuwanderung ein Gewinn für unsere Gesellschaft und sichert unser aller Wohlstand auch in der Zukunft.
Pressemitteilung 22-2013