Zugleich unterliegt dieser Bereich einem steten Wandel. Die Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden sind dabei immer häufiger mit veränderten Veranstaltungsformaten konfrontiert, gekennzeichnet durch das Besondere und Außergewöhnliche durch die Art der Veranstaltung oder aber den besonderen Ort. In den Städten und Gemeinden werden immer häufiger Fragen nach der Sicherheit von Veranstaltungen aufgeworfen. Dabei geht es keineswegs nur um sogenannte Großveranstaltungen, sondern ebenso um Konzerte, Volksfeste, Jahrmärkte oder Straßenfeste. Städte und Gemeinden als Veranstalter, aber auch private Ausrichter, sind gefordert, Sicherheitskonzepte für derartige Ereignisse zu erarbeiten. Alle relevanten Beteiligten müssen vor Ort gut zusammenarbeiten und über fundierte Kenntnisse in Fragen der Besuchersicherheit verfügen.
Bereits im Vorfeld der Erarbeitung von Sicherheitskonzepten müssen die Rahmenbedingungen exakt analysiert werden. Dies erfordert eine komplexe Betrachtung möglicher Szenarien. Zwingende bundes- oder länderrechtliche Vorgaben müssen stets umgesetzt werden. Entsprechend viele Aspekte sind bei der Aufstellung eines Sicherheitskonzeptes zu berücksichtigen. Dessen Ziel ist es, durch geeignete Maßnahmen eine sichere Veranstaltung darzustellen, auch wenn verbleibende Restrisiken niemals vollständig ausgeschlossen werden können.
Der DStGB hilft seit Jahren mit Publikationen und Sicherheitskonferenzen, das Wissen über den Ausbau der Sicherheitsstrukturen in Städten und Gemeinden zu verbreiten. Nun werden diese DStGB-Aktivitäten hinsichtlich des wichtigen Bereiches der Besuchersicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen noch unterstrichen.
Die vorliegende DStGB-Dokumentation gibt Hilfestellungen für eine umfassende Risikobewertung und das daraus resultierende Sicherheitskonzept, ohne den Anspruch zu erheben, fundierte Aus- und Fortbildungsmaßnahmen im Bereich der Besuchersicherheit zu ersetzen.