Wagner verwies darauf, dass es deutschlandweit schon über 100 Bürgerbusprojekte gibt. „Bürgerbusse werden von Bürgern für Bürger betrieben. Sie sind ein ideales ehrenamtliches Engagement, das dort greift, wo sich die klassische Buslinie nicht lohnt“, sagte Wagner.
„Das Modell der Bürgerbusse bedienen die Nachfrage dort, wo es ansonsten kein gewerbliches ÖPNV-Angebot gibt. Das Modell ist grundsätzlich für alle Regionen in Deutschland geeignet und wegen der geringen Kosten auch sehr attraktiv“, hob Wagner hervor. Wagner machte in diesem Zusammenhang aber auch deutlich, dass ungeachtet kreativer Ansätze - wie dem der Bürgerbusse - der Personennahverkehr gerade in ländlichen Räumen nach wie vor verbesserungswürdig ist. „Dies bleibt eine Daueraufgabe, aus der Bund und Länder nicht entlassen werden dürfen“, so Wagner abschließend.
Zum Hintergrund: Bürgerbusse werden in der Regel von Vereinen betrieben, welche üblicherweise mit Kleinbussen und dem Einsatz ehrenamtlicher Fahrer das Angebot des gewerblichen öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ergänzen – nicht ersetzen. Indem sie den Zugang zum Nahverkehr verbessern, steigern sie die Nutzung des ÖPNV und helfen, die Kosten des Linienverkehrs zu begrenzen. Damit tragen sie auch zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland bei.
Pressemitteilung 22/12