Mit der Transparenzdatenbank haben wir das Förderwesen in Österreich revolutioniert“, zeigte sich Finanzministerin Dr. Maria Fekter anlässlich der Verleihung des 12. eGovernmentpreises hoch erfreut.
Vergeben wurde die Auszeichnung stellvertretend für die Jury des eGovernment-Wettbewerbs 2012 durch Franz-Reinhard Habbel, den Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten. „Mit diesem Preis zeichnen wir herausragende Lösungen und Innovationen von Verwaltungen und Sozialversicherungsträgern aus. Das Bundesministerium für Finanzen hat mit der Transparenzdatenbank ein Steuerungstool entwickelt, das uns auch in Deutschland als Vorbild dient“, erklärte Habbel.
Bisher bewegten Gebietskörperschaften und Institutionen in Österreich Jahr für Jahr Milliardenbeträge an Fördersummen ohne übergreifende Strategie und Steuerung. 74 Mrd. Euro Fördergeld wurden pro Jahr an die Bürger in Form von Förderungen ausgegeben. Das entspricht 26 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Damit ist Österreich seit Jahren Förder-Europameister.
Mit der Transparenzdatenbank wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen und Licht in diesen Förderdschungel gebracht. „Ungerechtfertigte Mehrfachförderungen und die Vergabe von Förderungen und Transfers nach dem Gießkannenprinzip sind damit Geschichte“, erklärte Fekter. Dieses Instrument erlaubt der Politik die Förderungen in Zukunft effizient zu vergeben, bietet den Bürgern einen umfassenden Überblick über das Leistungsangebot der öffentlichen Hand und die individuellen Ansprüche und bringt zudem schlankere Prozesse in der Vergabe der Förderungen, weil die Daten auf einen Blick elektronisch verfügbar sind.
„In Zukunft werden wir Steuergeld punktgenau ausgeben, damit es exakt dort ankommt, wo es gebraucht wird“, betonte Vizekanzler und Außenminister Dr. Michael Spindelegger, der die Transparenzdatenbank und deren Auszeichnung als „Innovativstes eGovernmentprojekt“ als wichtigen Schritt in Richtung Zukunft bezeichnete: „Die Transparenzdatenbank ist ein Erfolgsmodell und ein klares Signal für mehr Transparenz, Effizienz und Service.“ Dieses Projekt sei ein entscheidender Meilenstein bei der Modernisierung der Verwaltung und sichere Österreichs herausragende Position im eGovernmentbereich.
„Auch wir freuen uns immer wieder Spitzenleistungen wie diese prämieren und der breiten Öffentlichkeit vorstellen zu dürfen“, erklärten die Verantwortlichen der Ausrichter BearingPoint und CISCO unter der Schirmherrschaft des deutschen Bundesministers für Inneres Dr. Hans-Peter Friedrich, allen voran Jon Abele, abschließend.