Starker Sport – starke Kommunen

Kinderfußballmannschaft
Foto: slicer / pixelio.de

„Wir brauchen ein solches Konjunkturpaket, um den bundesweiten Sanierungsbedarf der Sportstätten von rund 42 Milliarden Euro abzubauen und so die Rahmenbedingungen des Sports zu verbessern“, erklärten DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch und die Eisenacher Bürgermeisterin Ute Lieske gemeinsam.

„Ein starker Sport macht Städte und Gemeinden zu Orten mit hoher Lebensqualität. Der Sport verkörpert vielfältige Potenziale für wichtige kommunale Themen und ist ein Politikfeld von zentraler Bedeutung“, sagte Schneeloch, der zugleich Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen ist, im Anschluss an die zweitägige Tagung unter dem Titel „Sportentwicklung vor Ort“: „Im Interesse der Sportvereine und der Kommunen gleichermaßen braucht Deutschland eine demonstrative Sportfreundlichkeit vor Ort.“

Auch Frau Ute Lieske, Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Sport und Kultur des Deutschen Städte- und Gemeindebundes hob die besondere Bedeutung des Sports hervor. „Ohne das breite ehrenamtliche Engagement der Sportvereine wäre das Leben in Deutschlands Städten und Gemeinden weniger lebenswert“, so Lieske. Nicht zuletzt deshalb trügen die Kommunen bereitwillig die Hauptlast der Sportförderung in Deutschland. Über den reinen Sportbetrieb hinaus sei der organisierte Sport Partner der Kommunen in wichtigen gesellschaftspolitischen Handlungsfeldern, so z.B. in den Bereichen Ganztagsschulen, Integration sowie Gesundheits- und Gewaltprävention. „Wir wünschen uns aber noch mehr kreative Partnerschaften zwischen den Vereinen und der Kommunalpolitik“, erläuterte Lieske. Von diesen Kooperationen profitierten Sportvereine und Kommunen gleichermaßen.

Lieske und Schneeloch beklagten übereinstimmend die strukturelle Unterfinanzierung der Kommunen. Dadurch würde die notwendige Förderung der Sportvereine und ehrenamtliches Engagement zunehmend erschwert. „Eine Krise der Kommunalfinanzen ist immer eine Krise des Sports“, sagte Schneeloch. So verfügen über 90 Prozent der Kommunen in NRW nicht über einen strukturell ausgeglichenen Haushalt. Beide appellierten an Bund und Länder, die kritische Finanzsituation der Kommunen nachhaltig zu verbessern.

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