„Die Erneuerbaren Energien müssen schrittweise an den Markt herangeführt werden, um langfristig allein im Wettbewerb bestehen zu können. Dabei darf das bestehende Fördersystem als Kernbestandteil der Ziele der Energiewende jedoch nicht grundsätzlich infrage gestellt werden“, sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg heute in Berlin. Planwirtschaft in der Energiewende ist der falsche Ansatz.
Die Energiewende wird es nicht zum Nulltarif geben. Es ist unverzichtbar, die Energiewende kosteneffizienter zu gestalten. Hier brauchen wir einen deutlichen Schwerpunkt. Energie, die erst gar nicht gebraucht werde, muss auch nicht erzeugt werden. In den Bereichen der öffentlichen und privaten Gebäude, aber auch im Gewerbe, in der Industrie und bei der Netzausbauplanung ist ein riesiges Einsparpotenzial vorhanden, mit dem eine Eindämmung der Kosten erreicht werden kann. Die Städte und Gemeinden sind als Energieversorger- und Verbraucher, als Inhaber von 176.000 Gebäuden und als Planungs- und Vorhabensträger von der Umsetzung der hierfür erforderlichen Maßnahmen als ortsnächste Ebene in einem besonderen Maße betroffen.
Landsberg hob hervor, dass die Energiewende die entscheidende Zukunftsfrage für Deutschland ist. „Wenn die Energiewende gelingt, werden viele neue Arbeitsplätze entstehen und Deutschland hat die Chance, das gewonnene Know-How weltweit zu exportieren. Streit in der Sache ist richtig, um den besten Weg zu finden, aber das Thema ist zu bedeutsam, um im Parteienstreit zerrieben zu werden. Deshalb sind Bund, Länder, Kommunen, Bürger und Wirtschaft gleichermaßen gefordert, konstruktiv zum Gelingen der Gesamtprojekts Energiewende beizutragen.“, so Landsberg abschließend.
Pressemitteilung 48/2012