Erfolg der Energiewende noch nicht gesichert – Nachsteuern bei einem Mammutprojekt unverzichtbar

Windräder aauf Wiese

„Wenn das politische Großprojekt Energiewende misslingt, hätte das gravierende Auswirkung auf den Wirtschaftsstandort Deutschland . Der Netzausbau stockt, die Bürgerproteste nehmen zu und das wichtige Projekt der energetischen Sanierung von Gebäuden steckt im Vermittlungsausschuss fest. Dass es bei einem solchen Mammutprojekt immer wieder Hindernisse gibt, ist völlig normal. Das sog. Nachsteuern – wie es die Politik jetzt ankündigt – ist nur ein sinnvolles Zeichen für Realpolitik. Anderseits dürfen wir das Projekt nicht gleich wieder grundsätzlich in Frage stellen und müssen beim Bürger noch mehr dafür werben, dass er bereit ist, die Lasten zu tragen. Es war von Anfang klar, dass es die Energiewende nicht zum Nulltarif geben wird. Nach Berechnungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau entstehen Kosten von etwa 25 Mrd. Euro pro Jahr. Dabei muss man auch bedenken, dass Energiekosten ein wesentlicher Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen sind. Viel zu sehr konzentriert sich die öffentliche Diskussion auf den klassischen Vier-Personen-Haushalt. Beim Energieverbrauch ist der Anteil der Haushalte jedoch nur 28,6 Prozent, während die Industrie mit 26 Prozent, das Gewerbe mit 16,2 Prozent und der Verkehr mit 29,2 Prozent zur Buche schlagen. Die Energiewende bewirkt nicht nur Risiken, sondern ist auch eine große Chance für Innovationen und Arbeitsplätze. Notwendig ist es allerdings, die angestrebten Ziele mit Augenmaß, Blick auf die Preisstabilität und Transparenz für die Bürger voranzutreiben.“

Der Artikel im Handelsblatt-Online kann hier im Internet vollständig nachgelesen werden.


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