Statement von Dr. Gerd Landsberg:
"Bei der Energiewende ist der Erfolg noch nicht sicher. Zwar entstehen überall Windkraftanlagen und andere Einrichtungen der alternativen Energieerzeugung, leider hält der notwendige Netzausbau dabei nicht Schritt. Wir brauchen ca. 4.000 km Höchstspannungsleitungen und zusätzliche 230.000 km regionale Verteilnetze. Ohne diesen Netzausbau ist die dauerhafte und zuverlässige Stromversorgung mit alternativer Energie nicht realisierbar.
Zusätzlich brauchen wir Reservekraftwerke – möglichst auf Gaskraftbasis – die die Stromversorgung auch dann sicherstellen, wenn der Wind nicht weht. Die Energieversorger müssen hier entsprechende Investitionen tätigen, die Politik muss entsprechende Investitionsanreize schaffen und wir müssen bei den Bürgern für die Akzeptanz dieser notwendigen Ausbaumaßnahmen werben.
Gleichzeitig gilt es der Gefahr zu begegnen, dass die gesamte Energieversorgung nicht immer mehr zu einer Planwirtschaft wird. Es müssen insoweit möglichst viele Marktanreize mobilisiert werden um Effektivität und Preisstabilität zu gewährleisten. Wir erwarten von dem Gipfel ein klares Signal, dass Politik und Wirtschaft gemeinsam mit Kommunen und Bürgern die Energiewende vorantreiben. "