„Die Integration bisher nicht verbundener Abläufe ist für die Kommunen essentiell“, betonte Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des DStGB, heute in Berlin. „Verwaltungen haben etwa mit dem E-Postbrief der Deutschen Post AG ein adäquates Instrument an der Hand, um Informationsaustausch und Dokumentenablage von Papier in die digitale Welt zu überführen“, so Habbel weiter. Er sieht diese Angebote dabei als einen Meilenstein der elektronischen Kommunikation, weil damit Daten endlich rechtssicher ausgetauscht werden könnten. Er wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Vertrauensschutz für alle Kommunen eine Herausforderung sei. „Wir glauben, dass solche Dienste gut geeignet sind, die Transformation der Verwaltung in eine moderne bürgernahe voranzutreiben“, erklärte Franz-Reinhard Habbel.
Unter dem Titel „Vom Papier zum Pixel - Der Weg zur digitalen Verwaltung“ greifen der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund, der Niedersächsische Städtetag und der DStGB dieses Zukunftsthema im Rahmen einer Nachmittagsveranstaltung in Kürze gemeinsam auf. Dabei stehen Informationen und Diskussionen rund um die Bereiche der elektronischen Verwaltungsmodernisierung im Fokus. Die Tagung findet am Donnerstag 28. Juni 2012 von 16:00 Uhr bis ca. 19:00 Uhr im Kulturzentrum PFL der Stadt Oldenburg statt. Eine kostenlose Online-Anmeldung ist unter www.dstgb.de/lounge möglich.
Zudem strebt der DStGB an, verstärkt eigene Erfahrungen mit digitaler Verwaltung zu machen. Daher wird der Spitzenverband den E-Postbrief selbst einsetzen. Franz-Reinhard Habbel dazu: „Wir werden eigene Erkenntnisse mit dem E-Postbrief in unseren Geschäftsstellen sammeln und an die Mitgliedsverbände in den einzelnen Bundesländern, die einen engen Kontakt zu den Städten und Gemeinden haben, weitergeben. Wir bekommen über diese Form der Ansprache zweifellos wertvolle Einsichten. Auf diese Weise erhalten wir einen Überblick, welche Effekte bei der Reorganisation von Prozessen ausgelöst werden können und welche sich langfristig für die Qualität der Kommunikation zu Bürgern und Unternehmen ergeben.“