Ziel der Veranstaltungen war es, die Städte, Gemeinden und Landkreise umfassend über den Bundesfreiwilligendienst, dass heißt über seine Organisationsstruktur, seine Einsatzmöglichkeiten, die entstehenden Kosten und die pädagogische Begleitung der Freiwilligen zu informieren. Darüber hinaus sollten sie einen Erfahrungsaustausch ermöglichen, in dem die Teilnehmer Fragen und Anregungen an die Referenten richten und von ihren bisherigen Erfahrungen berichten konnten. Zu diesem Zwecke wurden kommunale Praktiker eingeladen, die über das Werben von Freiwilligen, über die Einsatzfelder, Konditionen und bestehende Umsetzungsschwierigkeiten aufgrund ihrer derzeitigen persönlichen Erfahrung mit dem Bundesfreiwilligendienst sprechen konnten.
An den Veranstaltungen nahmen insgesamt rund 300 Teilnehmer teil, darunter Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Fachleute aus der Stadt- oder Gemeindeverwaltung, insbesondere aus dem Personal-, Sozial- oder Schulbereich, aber auch Teilnehmer unmittelbar aus kommunalen Einrichtungen, unter anderem aus dem Bereich der Feuerwehr und der Rettungsdienste. Auch interessierte Freiwillige waren auf den Veranstaltungen vertreten. Herr Markus Grübel, MdB (CSU/CDU) und Vorsitzender des Unterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“ war besonderer Gast der Veranstaltung in Wernau (Neckar), der trotz Sitzungswoche in Berlin anreiste, um den Bundesfreiwilligendienst und seine Hintergründe aus politischer Sicht zu beleuchten. Er betonte in seinem Vortrag die Schlüsselrolle, die Kommunen im Bundesfreiwilligendienst einnehmen, da die kommunalen Einsatzbereiche auf den Freiwilligendienst ideal zugeschnitten seien.
Eine besondere Rolle bei den Veranstaltungen nahm auch das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben ein, das dort Angebot und Aufgaben der Zentralstelle vorstellte und mit zahlreichen Referenten aus den verschiedenen Fachreferaten für eine Vielzahl von Fragen zur Verfügung stand. Insbesondere die „Regionalbetreuer“ des Bundesamtes konnten den Teilnehmern von den derzeit bestehenden Einsatzstellen aus den Regionen berichten und den Teilnehmern die Unterstützung vor Ort zusichern.
Rückblickend können die vier Regionalkonferenzen als sehr gelungene Veranstaltungen bezeichnet werden. Sie haben dafür gesorgt, dass der Bundesfreiwilligendienst auch in Zukunft weiterhin mit unseren Kommunen stattfindet, die sich fortan noch stärker für den Dienst einsetzen werden, um Freiwillige zu gewinnen. Die Fülle an Einsatzbereichen und Gestaltungsmöglichkeiten und die leichte Handhabung des Dienstes, die es in der Form im Zivildienst nicht gab, haben die Kommunen am Ende überzeugt und letzte Hürden konnten so aus dem Weg geräumt werden.