Die Kraft der Zivilgesellschaft, Aufgaben selbstverantwortlich zu organisieren, ist erst seit dem Aufkommen der Möglichkeiten des Internets in vollem Ausmaß ersichtlich geworden. Bürger werden zu Co-Produzenten der Verwaltung und stiften durch eigenständiges Handeln Nutzen, ohne dass staatliche Einrichtungen in irgendeiner Art und Weise Einfluss nehmen.
„Zudem haben wir einen riesigen Nachholbedarf, was die horizontale, als auch die vertikale Kollaboration betrifft. Netzwerk statt Silos heißt die Devise. Diese Aufgabe gewinnt besonders an Priorität, wenn man sich der Notwendigkeit von Reformen im europäischen Gefüge klar wird“, so Habbel. Andere Länder, wie beispielsweise England, sind Deutschland auf dem Gebiet Open Date und Open Government einen Schritt voraus. Es gilt diese Lücke zu schließen.
Zugleich müsse man sich jedoch auch die Frage stellen, was der Grund dafür ist, dass mehr Transparenz mit immer mehr Vehemenz gefordert wird. Der Vertrauensverlust in die Politik spielt eine große Rolle für diese Einforderung von mehr Transparenz. Es muss ein Weg gefunden werden, wie man der Politikverdrossenheit begegnen und dem Bürger wieder mehr Vertrauen entwickeln lassen kann.
Das Video des gesamten Panels auf dem Medienforum NRW können Sie hier ansehen:
http://www.medienforum.tv/?directmod=39059724f73a9969845dfe4146c5660e&ts=0%2C1708