Wald besitzende Kommunen in Deutschland begrüßen Waldstrategie 2020 der Bundesregierung

Holzvollernter bei der Arbeit
Quelle: obs-Bilddatenbank

Die Wald besitzenden Kommunen in Deutschland begrüßen die jetzt vom Bundeskabinett verabschiedete Waldstrategie 2020. "Damit haben wir ein solides Fundament geschaffen, um den verschiedenen gesellschaftlichen Ansprüchen an den Wald gerecht zu werden, ohne die ökonomischen, ökologischen und sozialen Funktionen des Waldes zu vernachlässigen", so der Vorsitzende des Gemeinsamen Forstausschusses "Deutscher Kommunalwald", Verbandsdirektor Winfried Manns (Mainz). Mit der Waldstrategie 2020 seien gleichzeitig wichtige Weichen gestellt worden, damit der Wald seinen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leisten könne. Mit einem klaren Bekenntnis zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes, der Nutzung des Rohstoffes Holz und der Anhebung der Obergrenze für den jährlichen Holzeinschlag habe die Bundesregierung  wesentliche Forderungen  des Kommunalwaldes erfüllt. "Es ist ganz entscheidend, dass die Bundesregierung den Focus auch auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen setzt, denn nur wirtschaftlich gesunde Forstbetriebe sind in der Lage, alle Funktionen des Waldes sicherzustellen und den angesichts des Klimawandels notwendigen Waldumbau hin zu Misch- und Laubwäldern zu forcieren", so Manns.
 
Auch sei es im breiten Dialog gelungen, das Konfliktfeld "Biodiversität im Wald " zu entschärfen. So habe die Bundesregierung auf Vorschlag des Kommunalwaldes auf die Vorgabe von pauschalen Prozentvorgaben für Waldstillegungen im privaten und öffentlichen Wald im Rahmen der Biodiversitätsstrategie verzichtet. Damit trage die Bundesregierung ganz wesentlich dazu bei, dass Spannungsverhältnis zwischen der Nutzung biologischer Ressourcen und dem Erhalt der biologischen Vielfalt zu entschärfen. Um Naturschutz im Walde zu praktizieren, seien ideologisch motivierte pauschale Waldstilllegungen wenig zielführend, Prinzipienreiterei schade an dieser Stelle. Der Kommunalwald habe auch ohne "Naturschutzdiktat" seine Vorbildfunktion unter Beweis gestellt, was seine nachhaltige und naturverträgliche Waldbewirtschaftung anbelange.

Für  Rückfragen:
Ute Kreienmeier; Referatsleiterin für Kommunalwald, DStGB
Tel.:         0228 – 95 96 227
Handy:    0171 – 95 33 684

(DStGB-Pressemitteilung Nr. 37-2011)

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