Nachdem Willi Kaczorowski zu Beginn der Konferenz zentrale Basisinformationen zu den Anmeldungsmodalitäten sowie der Profilerstellung bei Facebook und Twitter dargestellt hatte, skizzierte er die Bedeutung derartiger Anwendungen für Kommunalvertreter. Kommunen würden mittels dieser Instrumente unter anderem ihre Reichweite wesentlich erhöhen. „Die Generation der ‚digital natives‘ liest keine klassischen Pressemitteilungen mehr. Sie beziehen ihre Informationen aus derartigen Netzwerken.“, sagte Kaczorowski. Zudem könnten Bürgermeister und Verwaltungsmitarbeiter von den Bürgerinnen und Bürgern diskutierte Themen erkennen und Stimmungsbilder aufnehmen sowie frühzeitig Protestpotentiale wahrnehmen. Das „Teilen“ von Informationen sei das Herzstück von Facebook. Informationen, Links, Termine, städtische Aktivitäten und Posts des jeweiligen Bürgermeisters könnten in der Community ebenso publik gemacht werden wie die Ausschreibung von Wettbewerben und Umfragen. Twitter ließe sich wiederum für eine schnelle “Instant-Kommunikation“, also eine direkten und unkomplizierten Austausch von Nachrichten, verwenden, so Kaczorowski. „Gerade wenn es darum geht, zügig Informationen zu verbreiten, zum Beispiel in Gefahrensituationen oder aber bei kurzfristigen Terminänderungen, ist dieses Medium ideal.“
Ein konkretes Anwendungsbeispiel für die Nutzung von Web 2.0-Tools innerhalb einer Verwaltung erläuterte Roland Schewe anhand der „Web 2.0-Projektplattform“. Auf dieser ließen sich vor allem abteilungsübergreifende Projekte sowie der Dialog mit externen Projektpartnern effizient organisieren, erläuterte Schewe. Hinzu käme, dass nicht nur Informationen an einem Ort gebündelt werden könnten, es könne auch in Foren diskutiert und jederzeit die aktuelle Projektstruktur abgerufen werden. Von wesentlicher Bedeutung bei dem Einsatz einer solchen Plattform sei indes, dass man die Mitarbeiter, insbesondere die Zielgruppe 45+, mit dem Umgang des virtuellen Forums vertraut mache, so Schewe.
(Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze)