Neue technische Entwicklungen und zukünftige Nutzungsmöglichkeiten führen dazu, dass die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Datennetze kontinuierlich steigen werden. Immer mehr Unternehmen benötigen heute schon leistungsfähige Leitungen im Gigabit-Bereich. Der weltweite Datenverkehr wird sich bis zum Jahr 2014 vervierfachen, so eine Studie des Unternehmens Cisco. Für Deutschland wird sogar eine Steigerung um 500 Prozent prognostiziert. Hinzu kommt, dass für die Datenspeicherung im Netz, das sog. „Cloud Computing“, symmetrische Anbindungen immer bedeutsamer werden. Daten müssen nicht nur schnell aus dem Netz heruntergeladen, sondern auch in vergleichbarer Geschwindigkeit gesendet werden können.
Die Ankündigung der Bundesregierung, bis zum Jahr 2014
75 Prozent der Haushalte in Deutschland mit Breitbandanschlüssen von 50 MBit/s zu versorgen, reiche nicht aus. „Wir brauchen diese Geschwindigkeiten flächendeckend auch und gerade in den ländlichen Regionen. Eine digitale Spaltung des Landes in gut versorgte Ballungsgebiete und nicht angebundene ländliche Regionen ist nicht hinnehmbar.“
Für den flächendeckenden Aufbau eines Glasfasernetzes werden 40 bis 60 Milliarden Euro benötigt. „Für den Aufbau derartiger Netze sind investitionsfreundliche Rahmenbedingungen und gemeinsame Anstrengungen aller Akteure notwendig. Dabei geht es nicht nur um die großen Telekommunikationskonzerne. In vielen Regionen engagieren sich auch kommunale Unternehmen und bauen ein Glasfasernetz auf. Damit die Unternehmen bereit sind, die notwendigen Investitionen zu tätigen, benötigen sie Planungssicherheit und entsprechende regulatorische Rahmenbedingungen“.
Pressemitteilung Nr. 06