Wir erwarten deshalb, dass der Bund für den Fall von Standortschließungen entsprechende Konversionsmittel bereitstellt. Es macht wenig Sinn, wenn der Staat durch Reduzierung der Truppenstärke Geld einspart, das aber auf der anderen Seite wegen sprunghaft steigender Arbeitslosigkeit wieder ausgeben muss. Deshalb müssen bei den Standortentscheidungen nicht nur verteidigungspolitische, sondern auch wirtschaftspolitische Aspekte und die Arbeitsmarktsituation vor Ort berücksichtigt werden.
Wir wollen nicht von Standortschließungsentscheidungen nach Gutsherrenart überrascht werden. Nicht abgestimmte Standortkonzepte würden am Ende dazu führen, dass die angestrebten Sparziele nicht erreicht werden und zusätzliche Mittel aufgebracht werden müssten. Auch die erforderliche Attraktivität für den Bundeswehrfreiwilligendienst geriete ins Wanken.