Der Deutsche Städte- und Gemeindebund erwartet von der Bundesregierung, dass sie ihre strukturpolitische Verantwortung wahrnimmt und sich an Konversionszahlungen beteiligt, die für die von der Bundeswehrreform betroffenen Standortgemeinden erforderlich sind. Dies bekräftigte Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes in einem Interview mit dem Radiosender Inforadio rbb vom 28.10.2011. Landsberg forderte, dass jedes Land nun einen konkreten „Aktionsplan Konversion“ erarbeiten müsse. Wichtig sei vor allem aber ein exakter Zeitplan, Transparenz und Planungssicherheit für Städte und Gemeinden.
Bei den finanziellen Hilfen müsse insbesondere unterschieden werden, ob ein Standort in einem strukturschwachen Gebiet läge, indem die Entwicklung eines neuen Konzeptes sich als schwierig gestalte, oder aber in Großstadtbereichen. In letzteren ist eine Nachnutzung der Liegenschaft durch Ansiedlung von Gewerbe oder Schaffung neuen Wohnraums in der Regel kein Problem.
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