Chance und Herausforderung für die Kommunen

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„Die Einführung des Bundesfreiwilligendienstes und dessen finanzielle Förderung durch den Bund ist eine große Chance, den Wegfall des Zivildienstes zumindest teilweise zu kompensieren und das zivilgesellschaftliche Engagement in den Kommunen zu erhalten“, sagte DStGB-Präsident Bürgermeister Roland Schäfer, Bergkamen heute im Anschluss an die Präsidiumssitzung in Berlin. Im Gegensatz zum Zivildienst richtet er sich nicht nur an junge Männer, sondern steht Männern und Frauen jeden Alters nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht offen.

Der Bundesfreiwilligendienst kann u.a. in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe einschließlich der außerschulischen Bildungs- und Jugendarbeit, in Einrichtungen der Wohlfahrts-, Gesundheits- und Altenpflege, der Behindertenhilfe, des Sports und des Zivil- und Katastrophenschutzes abgeleistet werden. „Durch die Ausweitung der Aufgabenfelder sind die Städte und Gemeinden mit ihren vielfältigen Angeboten für zivilgesellschaftliches Engagement die geborenen Einsatzstellen“, so Schäfer.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützt die Einrichtung des Bundesfreiwilligendienstes, der nicht nur für Jugendliche sondern auch für Senioren, die zum Beispiel nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben, sich engagieren wollen, neue Möglichkeiten schafft.

Das Gesetz über den Bundesfreiwilligendienst ist am 3. Mai 2011 in Kraft getreten. Mit dem Bundesfreiwilligendienst will der Bund rund 35.000 Männern und Frauen pro Jahr die Möglichkeit zum Einsatz bieten. Damit steht erstmals auf Bundesebene ein attraktives Angebot auch für Frauen und ältere Menschen, die sich in einem Freiwilligendienst engagieren wollen bereit.

Gleichzeitig werden die Möglichkeiten des Engagements für jüngere Freiwillige ausgeweitet. Der Bundesfreiwilligendienst tritt mit dem Wegfall des Zivildienstes ab dem 1. Juli neben das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ).

Pressemitteilung Nr.  20-2011

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