Hans Gottfried Bernrath ist am 24. Juli 2010 im Alter von 83 Jahren verstorben. Er hinterlässt seine Frau Ruth und drei Söhne.
Bernrath, Bürgermeister a. D. der Stadt Grevenbroich, war im Zeitraum von 1985 bis 1997 Präsident und 1. Vizepräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. In seine Amtszeit ist nicht zuletzt die erfolgreiche Wegbereitung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes nach Berlin gefallen. Bernrath war ein engagierter und hoch angesehener Verbandspräsident und Politiker, über alle Parteigrenzen hinweg.
Er war von 1980 bis 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages und dort in herausgehobener Position Vorsitzender des Innenausschusses. Der 1927 in Osterath geborene Bernrath ging 1948 zur Post. Er saß zunächst am Schalter und trug Briefe aus. Später war er Personalchef von 750 000 Postlern und schließlich 1995 Vorstandschef der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation. Er bereitete den Börsengang der Post vor.
Der Kommunalpolitik war und blieb er immer eng verbunden. Von 1979 – 1994 war er Bürgermeister der Stadt Grevenbroich. Zuvor war er auch schon Beigeordneter in Rheydt und Vize-Bürgermeister in Wevelinghoven. Seine herausragende Karriere hat nie seinen Blick für die Alltagssorgen der Menschen getrübt. Als legendär gelten die mit Anliegen von Bürgern beschriebenen Bierdeckel, die er in sein Rathaus mitbrachte.
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund trauert um Hans Gottfried Bernrath und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.